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Hatha Yoga

Hatha Yoga kombiniert Körperhaltungen, Atemtechniken und Meditation

Mit Ausdauer, Power und Energie für ein gesundes Körpergefühl. Yoga hat in Indien eine Jahrtausende alte Tradition. Hatha Yoga gehört zu den jüngsten und moderneren Yoga Methoden und stellt Harmonie zwischen Körper, Geist und Seele her.

Hatha Yoga

In Indien unterscheidet man seit dem 15. Jahrhundert zwischen dem spirituellen und dem körperlichen Yoga.

Modernes Power Yoga?

Ist dein Poweryoga wirklich neu? Entdecke die Hatha-Tradition dahinter

Oftmals wird heute von Poweryoga gesprochen, wenn eigentlich in der alten Hatha-Tradition unterrichtet wird. Allerdings unterscheidet sich modernes Power Yoga in einigen Punkten grundsätzlich von der traditionellen Lehre.

Power-Yoga basiert auf dynamischen Bewegungsabläufen. Die Beweglichkeit und nicht zuletzt die Verbrennung der Kalorien und die Steigerung des Stoffwechsels stehen im Mittelpunkt der Übungen. Hier findest du die idealen Yogamatten für dein Ashtanga oder Power Yoga Training!

Die bekannte Vorwärtsbeuge, lange, betonte, langsame Haltungen sind typisch für Hatha-Yoga. Tatsächlich sind die Vorteile von Hatha-Yoga so groß, dass es weltweit praktiziert wird und als der beste Weg bekannt ist, um Frieden in sich selbst zu finden. Es gibt mehr als nur körperliche Effekte bei dieser Praxis.

Gut erforschte Praktiken wie Kriyas oder Säulenhaltungen haben immer wieder bewiesen, dass sie den Stresslevel dramatisch reduzieren können. Regelmäßige Tiefenentspannung kann uns von Sorgen, Ängsten und Depressionen befreien. Aus dem traditionellen Yoga wird so eine moderne Sportart, bei der der ganzheitliche Ansatz bezugnehmend auf unsere moderne Gesellschaft in den Vordergrund rückt.

Spiritualität wie bei Yoga Vidya gelehrt, spielt für diejenigen eine Rolle, die spirituelles Yoga gerne praktizieren möchten - eine Voraussetzung ist es schon lange nicht mehr. Obwohl auch bei Hatha die Körperlichkeit im Mittelpunkt steht, hat sie dennoch das Ziel, mithilfe der körperlichen Beherrschung ein Niveau zu erreichen, das den Ausübenden für ganzheitliche Entspannung öffnet.

Hatha gilt als bewusste Vorbereitung für Kontemplation und Meditation. Modernes Power-Yoga und Ashtanga-Yoga haben viele Ideen aus dem körperlichen Yoga aufgenommen und in unsere moderne westliche Welt und Gesellschaft weiterentwickelt.

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Tantra Yoga

Tantrismus und Hatha – wie hängt es zusammen?

Tantra Praktiken spielen sowohl im hinduistischen als auch im buddhistischen Glauben eine große Rolle.

Hatha ist ein Kind des Tantrismus, denn ohne diese Philosophie wäre diese Yogaform und der Vielzahl anderer Yoga Arten nicht entstanden. Ursprünglich war Tantra eine besondere esoterische Ausrichtung in diesen beiden Glaubensrichtungen.

Im Tantrismus standen von Anfang an die Körperlichkeit und eine Vielzahl an Ritualen im Mittelpunkt. Forscher vergleichen den ursprünglichen Tantrismus heute gerne mit dem Schamanismus von Urvölkern. Im Tantrismus werden Geist und Materie als zwei verschiedene Einheiten angesehen. Der menschliche Körper und seine Seele bilden im Tantrismus keine natürliche Einheit und können nur mithilfe von Übungen und Ritualen vereint werden.

Im Tantrismus wurde auch die Chakra Lehre entwickelt, die unseren Körper in feinstoffliche Energiezentren einteilt. Dazu gesellte sich außerdem die Nadi Lehre. Unter Nadis werden feinstoffliche Energiebahnen verstanden, die unseren Körper durchströmen würden. In den ersten Hatha Schriften aus dem 16. Jahrhundert ist von 72.000 Nadis die Rede! Die meisten von ihnen strömen der Lehre nach aus dem Beckenbereich.

Heute sind im Yoga nur noch drei Nadis wirklich wichtig: die Sushumna, die Ida und die Pingala. Vor allem die Sushumna wird stark beachtet. Es handelt sich der Theroie nach dabei um eine Energielaufbahn, die entlang unserer Wirbelsäule fließen würde.

Hatha bedeutet Kraft

Hatha Yoga ist eine der sechs Schulen des Hinduismus

In Indien unterscheidet man seit dem 15. Jahrhundert zwischen dem spirituellen und dem körperlichen Yoga.

In Indien wird Hatha Yoga in der Volksüberlieferung mit den 'Yogis' der Natha Sampradaya durch ihren mythischen Gründer Matsyendranath in Verbindung gebracht. Matsyendranath, der auch als Minanath oder Minapa in Tibet bekannt ist, wird sowohl in den buddhistischen als auch in den hinduistischen tantrischen und Hatha-Yoga-Schulen als Heiliger verehrt.

Das spirituelle Yoga wird unter anderem beim Raja Yoga praktiziert – das körperliche Yoga unter anderem beim Hatha Yoga. Yoga-Anhänger betrachten das körperliche Yoga als eine Vorstufe des spirituellen Yogas. Nur derjenige, der seinen Körper und seinen Atem beherrscht, kann gezielt mit seinem Geist arbeiten. Das Wort "Hatha" wurde dabei zum Synonym für Kraft, Hartnäckigkeit und Unterdrückung, da es viel Ausdauer erfordert, ein Meister dieser Yogaschule zu werden. Das Wort "Hatha" bedeutet wörtlich "Kraft" und bezieht sich somit auf ein System von körperlichen Techniken.

Die Grundprinzipien von Hatha Yoga

  • Asanas (Körperhaltungen): Hatha Yoga umfasst eine Vielzahl von Asanas, die darauf abzielen, deinen Körper zu stärken, zu dehnen und zu balancieren.
  • Pranayama (Atemkontrolle): Die Atemtechniken im Hatha Yoga helfen dir, die Lebensenergie (Prana) zu regulieren und zu verstärken.
  • Shatkarma (Reinigungsübungen): Diese Techniken reinigen deinen Körper von innen und bereiten ihn auf die Yoga-Praxis vor.
  • Mudras (Handgesten) und Bandhas (Körperschlösser): Sie helfen, die Energie und positive Effekte in deinem Körper zu lenken.
  • Meditation: Ziel ist es, deinen Geist zu beruhigen und dich in einen Zustand der tiefen inneren Ruhe zu versetzen.

Direkt übersetzt besteht Hatha jedoch aus zwei ganz anderen Wörtern: "Ha" steht für die Sonne, "Tha" für den Mond. Jedoch bringt James Mallinson Hatha Yoga mit der Dashanami Sampradaya und der mystischen Figur Dattatreya in Verbindung.

Die Vorteile von Hatha Yoga

  • Physische Gesundheit: Regelmäßige Praxis stärkt Muskeln und Knochen, verbessert die Flexibilität und fördert die Durchblutung.
  • Mentale Klarheit: Hatha Yoga hilft dir, Stress abzubauen, deinen Geist zu beruhigen und die Konzentration zu verbessern.
  • Emotionale Balance: Durch die Verbindung von Körper und Geist fördert Hatha Yoga emotionale Stabilität und Wohlbefinden.
  • Energetische Balance: Die Atemübungen und Asanas helfen, die Lebensenergie in deinem Körper zu harmonisieren.

Laut der Dattatreya Yoga Śastra gibt es zwei Formen von Hatha Yoga:

  • Die von Yajñavalkya praktizierte Hatha-Yoga-Form umfasst die acht Glieder des Ashtanga Yoga
  • Die von Kapila praktizierte Hatha-Yoga-Form umfasst acht Mudras

Hatha bedeutet deshalb vor allem, dass mit der Hilfe der dafür entwickelten Übungen alle Gegensätze – genau wie die Sonne und der Mond – zusammengeführt werden. Hatha Yoga ist eine der beliebtesten Arten von körperlicher Aktivität, die es heute gibt. Derzeit ist der älteste datierte Text, der Hatha Yoga beschreibt, die Amṛtasiddhi, aus einem tantrischen buddhistischen Milieu.

Die ältesten Texte, die die eigentliche Bezeichnung Hatha verwenden, sind ebenfalls Vajrayana-buddhistisch. Im 20. Jahrhundert wurde Hatha Yoga, insbesondere die Asanas (die körperlichen Haltungen), weltweit als Form körperlicher Übung beliebt und wird heute umgangssprachlich einfach als "Yoga" bezeichnet.

Wie zum Beispiel in der Pradipika von Svatmarama und Hatha Yoga: Science Of Breath Energy And Vital Life Force (von Swami Satyananda Saraswati).

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Hatha-Yoga Zubehör

Yogamatten, die besonders gut zu Hatha Yoga passen!

Für die Praxis des Hatha Yoga, bei der sowohl dynamische als auch ruhige, meditative Haltungen eine Rolle spielen, ist es wichtig, eine Yogamatte zu wählen, die sowohl Komfort als auch Stabilität bietet.

Schurwollmatten: Diese Matten sind ideal für meditative und ruhigere Yoga-Praktiken. Schurwolle bietet eine natürliche Wärmeisolierung und ist besonders angenehm bei Bodenübungen. Die flauschige Schafwollmatte unterstützt das Wohlbefinden durch ihre fluffig weiche Oberfläche und hilft, den Körper während der Meditation warmzuhalten.

Naturkautschuk-Matten: Sie bieten hervorragende Griffigkeit und Umweltverträglichkeit. Diese Matten sind besonders gut für diejenigen, die Wert auf Ökologie legen und eine feste Unterstützung während der Yoga-Praxis bevorzugen.
TPE-Matten (Thermoplastische Elastomere): Diese sind umweltfreundlicher als PVC-Matten und bieten eine gute Rutschfestigkeit und angemessene Polsterung. Sie sind leicht und meist hypoallergen, was sie zu einer guten Wahl für Yogis mit Allergien oder Empfindlichkeiten macht.
Baumwoll- oder Jute-Matten: Die natürlichen Materialien bieten eine sehr traditionelle und organische Yogapraxis. Die klassischen Naturfasermatten sind in puristischer Reinheit nicht, sorgen aber für eine gute Absorption von Feuchtigkeit und können besonders angenehm für entspannende und meditative Übungen sein.
PVC-Matten: Diese Matten sind in der Regel sehr robust und haltbar und bieten - so lange keine Feuchtigkeit (Schweiß) ins Spiel kommt - eine gute Rutschfestigkeit, was sie zu einer beliebten Wahl für Hatha Yoga macht. Sie sind meistens auch etwas dicker, was zusätzlichen Komfort für Meditation und ruhigere Haltungen bietet.
Hatha Yoga in der Praxis

Hatha Yoga konzentriert sich auf den Körper und die Gesundheit

Traditionell wird bei dieser Yoga-Form vor allem der Körper gefordert, während es bei anderen Yoga-Lehren auch um die Theorie und um die Spiritualität geht.

 Aber auch bei diesem Yoga gilt natürlich der achtgliedrige Pfad des Ashtanga. Diese acht Glieder heißen:

Yama: Selbstbeherrschung in allen Bereichen
Niyamas: Verbesserung aller Eigenschaften
Asanas: fester Sitz und aufrechte Haltung
Pranayama: Atem- und Lebensenergiekontrolle
<Pratayahara: Aufmerksamkeitsübungen
Dharana: Konzentration
Dhyana: Meditation
Samadhi: der perfekte Zustand der inneren Freiheit

Hatha Yoga: Das körperliche Yoga ist eine Vorstufe zur Spiritualität!

Hatha Yoga: Ein tantrischer Ansatz zur Harmonisierung von Sonne und Mond

Was hat Tantra Yoga mit Sex und Hatha Yoga zu tun?

Von Asanas bis Pranayama: Wie Hatha Yoga den Körper heilt und kräftigt

Blockaden lösen mit Hatha Yoga: So findest Du Deine Mitte

Schustersitz für Anfänger

Der Schmetterling: Vorteile und Ausführung der Baddha Konasana

Der Schustersitz, der in Indien zum normalen Alltag gehört. Dort sitzt man fast immer so auf dem Boden! Er sieht recht einfach aus, kann aber bei Anfängern zu Schmerzen im Oberschenkel führen.

Bei diesem Sitz werden die Knie wie beim Schneidersitz weit auseinander gelegt. Die Fußsohlen treffen jedoch aufeinander und berühren sich.

Diese Übung hilft gegen alle Beschwerden im Unterleib und stimuliert die Organe im Bauch. Sie hilft also sowohl gegen Verstopfung, als auch gegen Menstruationsschmerzen oder Prostatabeschwerden.

Der Schmetterling, auch bekannt als Baddha Konasana, ist eine beliebte Yoga-Position, die besonders für Anfänger geeignet ist. Diese Haltung dehnt die Hüften, die Leisten und die Innenseiten der Oberschenkel und fördert die Flexibilität und Entspannung.

In diesem umfassenden Leitfaden erfährst du alles über die Vorteile, die richtige Ausführung und die häufigsten Fehler beim Schmetterling. 

Vom Hatha zum Power: Eine Reise durch die Yoga-Geschichte

Von der Matte ins Leben

Hatha Yoga für mehr Balance und Wohlbefinden

Trotz aller Körperlichkeit verfolgt Hatha einen ganzheitlichen Ansatz und Yoga Einheit, die sie von klassischen Sportübungen unterscheidet und Körper und Geist gleichermaßen umfasst.

Mit den verschiedenen Techniken sollen "die Sonne" (Ha) und "der Mond" (thi) – also alle Gegensätze in uns – vereint und unsere Energieflüsse gebündelt werden.

Damit werden alle Blockierungen entfernt und befähigen uns dazu, völlige Entspannung zu erleben und ganz in unserer Mitte anzukommen - mit oder ohne Spiritualität.

Um dieses Ziel zu erreichen, gibt es verschiedene Arten von Übungen und Techniken:

Asanas sind körperliche Übungen
Kriyas sind Reinigungsübungen
Pranayamas sind Atemübungen
Bandhas und Mudras sind Energieverschlüsse und Gesten
Mantras sind Gesänge
Dhyana ist Meditation

Baddha Konasana Schmetterling

Dhanurasana der Bogen

Flexibilität durch Dhanurasana

Dhanurasana (Bogen): Eine Yoga-Haltung für mehr Energie und Vitalität

Dhanurasana, auch bekannt als "der Bogen", gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Yoga-Übungen.

Diese Haltung, die ihren Namen aus dem Sanskrit ableitet, setzt sich aus den Wörtern "dhanus" (Bogen) und "āsana" (Haltung) zusammen.

Sie erinnert an die Form eines gespannten Bogens und bietet zahlreiche Vorteile für Körper und Geist. Dhanurasana, die Bogenhaltung, ist eine kraftvolle Yoga-Übung, die sowohl körperliche als auch geistige Vorteile bietet.

Mit der richtigen Technik und regelmäßiger Übung kannst du diese Haltung nutzen, um deine Flexibilität zu verbessern, Verspannungen zu lösen und ein Gefühl der inneren Ruhe zu fördern.

Nutze die in diesem Leitfaden beschriebenen Schritte und Tipps, um deine Praxis zu vertiefen und die vollen Vorteile von Dhanurasana zu genießen.

Der Lotossitz Padmasana

Padmasana Lotussitz

Von der Matte zum Tempel: Der Lotossitz als Brücke zwischen Yoga und Meditation

Padmasana: Der Lotussitz, der für den zweiten und dritten des achtgliedrigen Wegs des Yogas von großer Bedeutung ist. Dabei werden die Beine übereinander geschlungen.

Bei Anfängern kann diese Übung anfangs zu Rückenschmerzen führen. Deshalb gibt es auch einfachere Formen dieses Sitzes, wobei der auch in Europa bekannte Schneidersitz der einfachste von allen ist.

Für diese Sitzpositionen empfehlen wir ein Yogakissen Halbmond bzw. Halbmondkissen als Unterlage. Das richtige Sitzen ist ein wichtiger Ausgangspunkt für das richtige Atmen, für die geistige Vertiefung und für die Meditation und ein Meditationskissen unterstützt Dich dabei. Der Yoga Meister Patanjali lebte vor 1800 Jahren.

Er schrieb bereits damals: "Die Sitzhaltung sollte fest und angenehm sein." Wer zur Entspannung und für Atemübungen eine bequemere Haltung findet, begeht deshalb keinen Fehler.

Auch kleine Kissen unter den Knien - Kniekissen - oder im Steißbein sind durchaus erlaubt. Der Lotussitz sollte immer mithilfe eines erfahrenen Lehrers eingeübt werden.

Die heilende Kraft von Hatha Yoga: Stressabbau und Körperbalance

Hatha Yoga ist eine der bekanntesten und beliebtesten Yoga-Formen weltweit. Es kombiniert physische Asanas (Körperhaltungen) mit Pranayama (Atemtechniken) und Meditation, um Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen.

Hatha-Yoga ist berühmt für seine Kraft, die Menschen hilft, den gesamten Körper zu straffen und die Flexibilität zu erhöhen, während es gleichzeitig deinen Geist beruhigt.

Die Praxis hat uralte Wurzeln in Sanskrit-Lehren, die bis zu 5.000 Jahre zurückreichen.

In diesem Artikel tauchen wir tief in die Welt des Hatha Yoga ein. Du erfährst alles über seine Ursprünge, Prinzipien, Vorteile und Praktiken und erhältst hilfreiche Tipps für Anfänger und Fortgeschrittene.

Hatha Yoga – we all can do it!

Tantrismus

Tantra – ist das nicht "irgendwas mit Sex"?

Da körperliche Übungen und die Vereinigung von Gegensätzlichkeiten im Tantrismus so wichtig sind, spielt die Erotik natürlich eine wichtige Rolle. Allerdings wurde diese Rolle im Westen überbewertet.

Die Sexualität ist nur einer von einer Reihe von Punkten, die für Tantra-Anhänger wichtig sind. Mit dem Tantrismus wurden die weiblichen Gottheiten in Indien wiederentdeckt. Die Vereinigung des Männlichen mit dem Weiblichen gehörte deshalb zu den wichtigen Ritualen.

Weitere wichtige Punkte sind jedoch die spirituelle Erleuchtung, die körperliche Reinigung und ein genussvolles Leben, das sich vom Leben der indischen Asketen völlig unterscheidet.

Tantra-Anhänger sind der Auffassung, dass es nur dann dem Geist gut gehen kann, wenn auch der Körper gepflegt wird. Dazu gehören neben der Reinigung auch gutes Essen, eine sinnvolle Entspannung, Musik und vieles mehr, das Spaß macht.

Techniken & Übungen

Bandha und Pranayama: Atmen und das Spiel der Muskeln

Bandhas und Atemübungen Pranayama sind fortgeschrittene Techniken im Hatha Yoga, die von erfahrenen Schülern praktiziert werden.

Bandhas beinhalten das gezielte Zusammenziehen bestimmter Muskelgruppen, um die Energien im Körper zu bündeln und zu lenken.

Pranayama-Techniken im Hatha Yoga

  • Nadi Shodhana (Wechselatmung): Diese Technik reinigt die Energiekanäle in deinem Körper und fördert die geistige Klarheit.
  • Kapalabhati (Schädelleuchten): Eine kräftige Atemtechnik, die deinen Geist belebt und deinen Körper energetisiert.
  • Bhramari (Bienensummen): Eine beruhigende Atemübung, die hilft, den Geist zu beruhigen und Stress abzubauen.

In Kombination mit Atmung Pranayama und Meditation – bewusste Atmung durch speziellen Atemübungen – wird der Energiefluss im Körper beeinflusst und gesteigert. Diese Techniken haben ihre Wurzeln im Tantrismus und erfordern eine genaue Abfolge und Kontrolle.

Was sind Bandhas?

Bandhas sind Verschlusstechniken, bei denen bestimmte Muskelgruppen in einer festgelegten Reihenfolge zusammengezogen werden. Dies hilft, die Lebensenergie (Prana) im Körper zu bündeln und zu lenken. Es gibt drei Hauptbandhas, die jeweils auf unterschiedliche Körperbereiche abzielen:

Mula Bandha (Wurzelverschluss): Das Zusammenziehen der Muskeln im Anusbereich. Mula Bandha ist das Zusammenziehen der Beckenbodenmuskulatur, ähnlich dem Gefühl, den Urinfluss zu stoppen. Es hilft, die Energie im unteren Teil des Körpers zu bündeln und wirkt beruhigend auf den Geist.
Uddiyana Bandha (Bauchverschluss): Das Einziehen der Bauchmuskulatur nach innen und oben. Uddiyana Bandha wird durchgeführt, indem die Bauchmuskeln nach innen und oben gezogen werden, nachdem vollständig ausgeatmet wurde. Dies hilft, die Energie in den Bauchbereich zu lenken und stärkt die Bauchmuskulatur.
Jalandhara Bandha (Halsverschluss): Das Zusammenziehen der Muskeln im Halsbereich durch das Senken des Kinns zur Brust. Jalandhara Bandha wird durchgeführt, indem das Kinn zur Brust gesenkt wird und die Halsmuskeln angespannt werden. Dies verschließt den Energiefluss im Halsbereich und hilft, die Energie im oberen Teil des Körpers zu bündeln.

Mantras sind ein wesentlicher Bestandteil jeder Yoga-Stunde. Sie eröffnen die Praxis und schließen sie wieder ab, indem sie Körper und Seele auf die besonderen Übungen vorbereiten. Der Gesang der Mantras hilft, die Konzentration zu fördern und spirituelle Energien freizusetzen. Mantras bestehen aus "heiligen Silben", die eine tiefe spirituelle Kraft besitzen und den Geist beruhigen sowie das Herz öffnen.

Bedeutung der Mantras

Vorbereitung und Abschluss der Yoga-Stunde

Der Gesang zu Beginn der Yoga-Stunde stellt Körper und Geist darauf ein, dass nun eine besondere Zeit der Konzentration und Achtsamkeit beginnt. Am Ende der Stunde helfen Mantras, die Energie zu integrieren und den Übergang zurück in den Alltag zu erleichtern.

Förderung der Konzentration

Mantras lenken den Geist und fördern die Achtsamkeit, wodurch die Konzentration auf die bevorstehenden Übungen erleichtert wird.

Freisetzung spiritueller Energie

Die Vibrationen der Mantras aktivieren und harmonisieren die Chakren, was zu einem ausgeglichenen Energiefluss im Körper führt.

Fit und flexibel

Wie Hatha als Power Yoga dein Leben verändern kann

Gerade Hatha Yoga wurde leicht abgewandelt als "Power-Yoga" sehr beliebt, weil es die Energie und die Leistungsfähigkeit steigert.

Hatha Yoga beschäftigt sich als körperliches Yoga hauptsächlich mit den ersten vier Stufen des achtgliedrigen Wegs – betrachtet aber die anderen vier Stufen immer als das eigentliche Ziel! Deshalb sollte diese Yogaform trotz der teilweise großen körperlichen Anforderungen nicht mit irgendeinem anderen Sport verwechselt werden.

Auch das körperliche Yoga hat eine ganzheitliche und für jeden der mag auch eine spirituelle Komponente. In Indien gehörten die verschiedenen Formen von Yoga - anders als bei uns im Westen - immer zusammen. Erst, nachdem Yoga Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts in den Westen gekommen war, wurden außerhalb Indiens die unterschiedlichen Yogalehren bewusst zur Kenntnis genommen.

Es wurde mehr und mehr üblich, einen Yogastil zu wählen, der zu einem passt. Im modernen Lifestyle spielen körperliche Fitness, eine schlanke Figur und gesundheitsbewusstes Abnehmen für das Wohlbefinden eine wichtige Rolle.

Ein positives Körpergefühl und ein anregendes sowie lebendiges Sexualleben durch regelmäßiges Yoga sind inzwischen Kult und durchaus realistisch. Immer mehr Yogis bemerken, dass die Übergänge der einzelnen Yogastile fließend sind, und dass beim Yoga der Zustand der höchsten Erkenntnis – das Samadhi – von größter Bedeutung ist.

Gerade deshalb ist das körperliche Yoga mit seinen verschiedenen Körperübungen (Asana) und seinen Entspannungsübungen ein perfekter Yogastil für alle, die körperlich aktiv werden wollen.

Bakasana: Fliegen lernen im Yoga

Krähe meistern: Bakasana für mehr Balance und Stärke

Bakasana, auch bekannt als die Krähe oder der Kranich, ist eine anspruchsvolle Yoga-Übung, die zeigt, warum Hatha Yoga viel Disziplin und Stärke erfordert.

Der Name Bakasana bedeutet „Krähe“ oder „Kranich“, und bei dieser Übung balanciert der Yogi auf den Händen, während die Fußsohlen in Bauchhöhe schweben.

Bakasana, die Krähenhaltung, ist eine herausfordernde Yoga-Übung, die sowohl körperliche als auch geistige Vorteile bietet. Mit Geduld, Übung und den richtigen Techniken kannst du diese Haltung sicher und effektiv meistern.

Nutze die in diesem Leitfaden beschriebenen Schritte und Tipps, um deine Praxis zu vertiefen und die vollen Vorteile von Bakasana zu genießen.

Diese Haltung vermittelt ein Gefühl des Fliegens und stärkt sowohl das Selbstvertrauen als auch die Armmuskulatur.

Bakasana Krähe Kranich

Shirshasana der Kopfstand

Kopfstand meistern

Shirshasana: Die Königin der Yoga-Umkehrstellungen

Sirshasana (Sirsasana, der Kopfstand): Die vielleicht berühmteste Yoga-Übung weltweit, die den Blutkreislauf anregt und beim Abbau von Stress hilft. Außerdem stärkt sie den Gleichgewichtssinn, entspannt den Atem und trainiert natürlich den Rücken.

Ängste verlieren sich, Ärger wird vergessen. Der Yoga Kopfstand ist auch deshalb so berühmt, weil er das Wohlbefinden nachhaltig steigert. Für mehr Sicherheit bei der Ausübung empfehlen wir Dir unseren Kopfstandhocker.

Die Arme liegen neben dem Kopf, die Hände sind hinter dem Kopf verschlossen. Aus einer knienden Haltung heraus hebt man das Becken langsam über den Kopf.

Shirshasana, auch Sirshasana oder Sirsasana geschrieben und im Deutschen als Kopfstand bekannt, ist eine der Hauptübungen des Hatha Yoga. Diese Haltung gehört zur Gruppe der Umkehrstellungen und wird oft als die "Königin der Asanas" bezeichnet.

Der Sanskritname śīrṣāsana setzt sich aus den Wörtern śīrṣa „Kopf“ und āsana „Sitz“ oder „Körperhaltung“ zusammen. Der Kopfstand bietet eine Vielzahl von Vorteilen für Körper und Geist und ist eine fortgeschrittene Position, die Gleichgewicht, Kraft und Konzentration erfordert.

Wenn das Becken direkt über dem Kopf ist, werden die Beine ausgestreckt. Diese Übung hat einen komplizierten Ablauf und sollte nur mithilfe eines guten Yoga-Lehrers erlernt werden.


Basic Asanas für Anfänger

Die wichtigsten Hatha Yoga Asanas

Im Mittelalter hieß es in Indien, dass es 8.4 Millionen Asanas gibt – für jede Lebensform eines. Inzwischen werden 84 verschiedene Asana Yoga Übungen als hervorragend eingestuft, und 32 sind genau beschrieben.

Einige Yoga-Meister legen Wert auf eine genaue Reihenfolge. Im modernen, der westlichen Welt angepassten Yoga, sind die individuellen Möglichkeiten der einzelnen Yoga-Ausübenden wichtiger. Anfänger sollten immer mit einem Yoga-Lehrer zusammenarbeiten, da einige Übungen auch schaden könnten. Moderne Yoga-Lehrer glauben, dass jeder ein Asana so gut machen sollte, wie er kann. Die korrekte Ausführung ist demnach nicht mehr so wichtig.

Hier sind einige grundlegende Hatha Yoga Asanas, die du kennen solltest:

  • Tadasana (Berghaltung): Diese einfache Stehhaltung hilft dir, das Gleichgewicht zu finden und deine Körperhaltung zu verbessern. Tipp: Spanne deine Oberschenkel an und strecke die Arme nach oben, um eine maximale Streckung zu erreichen.
  • Adho Mukha Svanasana (Herabschauender Hund): Eine klassische Haltung, die die Wirbelsäule streckt und die Schultern öffnet. Tipp: Drücke deine Fersen in den Boden und hebe die Hüften hoch, um die Dehnung zu intensivieren.
  • Trikonasana (Dreieckshaltung): Diese Haltung dehnt die Seiten deines Körpers und stärkt die Beine. Tipp: Achte darauf, dass dein Oberkörper nicht nach vorne kippt, sondern in einer Ebene bleibt.
  • Bhujangasana (Kobra): Eine Rückbeuge, die deine Wirbelsäule stärkt und den Brustkorb öffnet. Tipp: Hebe den Oberkörper nur so hoch, wie es angenehm ist. Vermeide es, den Nacken zu überdehnen.
  • Balasana (Kindhaltung): Eine beruhigende Haltung, die hilft, den Geist zu beruhigen und die Hüften zu dehnen. Tipp: Verwende eine Decke oder ein Kissen unter der Stirn, um den Nacken zu entlasten.

Alle Asanas haben eines gemeinsam! Sie sorgen dafür, dass der Geist zur Ruhe kommtund sich deshalb die Seele für spirituelle Erfahrungen öffnet.

Hier einige der wichtigsten Asanas noch ausführlicher behandelt und bebildert:

Kriya-Übungen

Kriya – die wichtigsten Reinigungsübungen

Kriya-Übungen sind Reinigungsübungen, die sowohl praktische als auch körperliche Methoden umfassen, um den Körper zu reinigen und auf intensivere Yoga-Praxis vorzubereiten.

Kriya bedeutet eigentlich nichts anderes als "Handlung" und ist eng mit der tantrischen Philosophie und ihren zahlreichen überlieferten Ritualen verbunden. Diese Übungen sind ein wesentlicher Bestandteil der klassischen Hatha Yoga Tradition und helfen, den Körper von innen heraus zu reinigen und das Wohlbefinden zu fördern.

Arten von Kriya-Übungen

1. Praktische Reinigungsübungen

Jala Neti (Nasenspülung): Dies ist eine der bekanntesten Kriya-Übungen. Dabei wird eine spezielle Kanne verwendet, um Salzwasser durch die Nasenlöcher zu spülen, was die Nasengänge reinigt und die Atmung verbessert.
Trataka (Augenreinigung): Diese Übung umfasst das intensive Fokussieren auf eine kleine Flamme oder einen Punkt, was die Augen reinigt und die Konzentration fördert.
Kapalabhati (Schädelreinigung): Eine Atemtechnik, die schnelle und kraftvolle Ausatmungen verwendet, um die Atemwege zu reinigen und die Lungenkapazität zu erhöhen.

2. Körperliche Reinigungsübungen:

Nauli (Darmreinigung): Dies ist eine fortgeschrittene Übung, bei der die Bauchmuskeln in einer rollenden Bewegung kontrahiert werden, um das Darmsystem zu stimulieren und zu reinigen.
Dhauti (Magenreinigung): Verschiedene Techniken, wie das Trinken von Salzwasser und anschließendes Erbrechen, um den Magen zu reinigen.
Basti (Darmspülung): Eine Technik zur Reinigung des Dickdarms durch Einläufe.
Yoga-Zubehör für Hatha

Was brauchst du für Hatha-Yoga zuhause oder im Studio für Equipment?

Beim Einstieg in Yoga ist es weniger wichtig, sich über passende Yogabekleidung Gedanken zu machen. Entscheidend ist, dass die Klamotten bequem sind.

Mehrschichtige Kleidung ist vorteilhaft, da man während der Entspannungsphasen leicht frieren und bei intensiven Übungen schwitzen kann. Die Möglichkeit, bei Bedarf Kleidungsschichten an- oder auszuziehen, ist daher praktisch. Warme Socken sind ebenfalls empfehlenswert. Achte darauf, hochwertige Kleidung zu kaufen, die du zu unterschiedlichen Anlässen über viele Jahre tragen kannst und wähle nachhaltige und umweltfreundliche Materialien - Fast Fashion zerstört Menschenleben und unsere Umwelt!

Hatha Yoga für Anfänger

  • Starte langsam: Beginne mit grundlegenden Asanas und steigere allmählich die Intensität und Dauer deiner Praxis.
  • Achte auf deine Atmung: Die Atmung ist ein wesentlicher Bestandteil des Hatha Yoga. Achte darauf, gleichmäßig und tief zu atmen.
  • Verwende Hilfsmittel: Yogablöcke, Yogagurte und Decken können helfen, die Asanas korrekt auszuführen und Verletzungen zu vermeiden.
  • Höre auf deinen Körper: Ignoriere keine Schmerzen und passe die Übungen entsprechend an.

Hatha Yoga für Fortgeschrittene: Herausforderungen und Weiterentwicklung

  • Vertiefe deine Praxis: Arbeite an fortgeschritteneren Asanas wie Kopfstand (Sirsasana) oder Krähe (Bakasana).
  • Intensiviere deine Pranayama-Praxis: Experimentiere mit längeren Atemzyklen und komplexeren Atemtechniken, mit unserem Pranayamakissen.
  • Integriere Meditation: Erhöhe die Dauer deiner Meditation mit dem Komfort unserer Yogakissen und arbeite an tieferer Konzentration und Achtsamkeit.

Die richtige Yoga Kleidung

Bequeme Kleidung: Deine Kleidung sollte flexibel und nicht einengend sein. Wähle atmungsaktive Stoffe, die Feuchtigkeit ableiten.
Mehrere Lagen: Trage mehrere Lagen, um dich bei Bedarf an- oder auszuziehen. So bist du auf wechselnde Temperaturen vorbereitet.
Warme Socken: Besonders in den Entspannungsphasen sind warme Strümpfe angenehm.
Funktionelle Yoga-Kleidung: Es gibt spezielle Yoga-Kleidung, die sowohl funktionell als auch schick ist. Diese Kleidung ist oft aus Materialien gefertigt, die Schweiß ableiten und schnell trocknen.

Die perfekte Yogamatte

Eine gute und bequeme Yogamatte ist sehr wichtig. Sie sollte nicht zu hart und nicht zu weich sein. Für sanftere Bewegungsabläufe und meditative Sequenzen empfehlen wir dir eine Yogamatte aus Schurwolle. Diese bietet exzellenten Komfort und Schutz gegen Bodenkälte.

Wärmender Schutz: Die Matte sollte ein wärmender Schutz vor dem kalten Fußboden sein und die Knöchel sowie Gelenke bei den einzelnen Übungen abstützen.
Rutschfestigkeit: Eine rutschfeste Matte ist essenziell, damit du bei den verschiedenen Übungen einen sicheren Untergrund hast.
Schurwollmatten: Diese sind vor allem im Winter sehr praktisch, da sie warm halten. Sie eignen sich hervorragend für alle Sitz- und Liegeübungen.

Yogazubehör

Yogatuch: Damit die Matte sauber bleibt, sollte man ein Yogatuch benutzen. Spezielle Yogahandtücher sind mit Noppen versehen, damit sie rutschfest auf der Matte liegen bleiben. Handtücher sind besonders wichtig, wenn man leicht schwitzt oder eine Matte in der Yogagruppe ausleihen möchte. Ein Handtuch macht die Matte hygienischer.
Yogakissen: Vor allem Anfänger benötigen Kissen für ihre ersten Sitzübungen. Mehrere kleine Kissen sind praktisch, um den Nacken oder bei anderen Übungen die Knie abzustützen.

Checkliste für deine Yoga-Ausrüstung

  • Yoga Bolster: Wähle eine Yogarolle mit Bio Dinkelspelz Füllung und genieße den Komfort.
  • Warme Socken: Ideal für Entspannungsmomente und kühle Tage.
  • Yogamatte: Eine Matte, die weder zu hart noch zu weich ist, mit guter Rutschfestigkeit auswählen.
  • Schurwollmatte: Optimal für den Winter und meditative Praktiken.
  • Yogatuch: Sorgt für mehr Grip, Hygiene und erhöhten Komfort.
  • Meditationskissen: Perfekt für Sitzhaltungen und zur besseren Unterstützung.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass für den Einstieg in Yoga nicht viel benötigt wird – jedoch kann die richtige Ausrüstung einen erheblichen Unterschied bewirken. Bequeme Bekleidung, eine hochwertige Yogamatte und praktische Hilfsmittel wie Yogablöcke und -kissen können dazu beitragen, dass du dich während des Übens wohl und unterstützt fühlst. Mit passender Ausstattung lässt sich das Yoga-Erlebnis genießen und die umfassenden Vorteile dieser traditionellen Praxis optimal nutzen.

Hathapradipika

Ursprung und Geschichte von Hatha Yoga

Der Begriff „Hatha“ setzt sich aus den Wörtern „Ha“ (Sonne) und „Tha“ (Mond) zusammen, was die Balance zwischen gegensätzlichen Kräften symbolisiert.

Yoga hat in Indien eine Jahrtausende alte Tradition. Hatha Yoga hat seine Wurzeln in der alten indischen Tradition und gehört zu den jüngsten und moderneren Yoga Methoden. Die ersten Schriften über diesen Yoga Weg stammen aus dem Mittelalter. Diese damals neue Lehre wurden in der Schrif der Hathapradipika von dem großen Yogalehrer Swatmarama (Svatmarama) mit seinem Werk „Hatha Yoga Pradipika“ (Hathapradipika) populär gemacht. Diese Schrift ist bis heute eine der wichtigsten Textquellen für Hatha Yoga.

Im Grunde schilderte er in dieser Schrift genaue Methoden für das Ashtanga Yoga, die von Matsyendra und seinen Schülern bereits im 7. Jahrhundert entwickelt worden war. Er gilt in Indien bis heute als ein legendärer Heiliger, der wahrscheinlich im Nepal lebte. Er soll eine Reinkarnation Shivas gewesen sein. Da der große Meister trotzdem als geborener Fischer einer niedrigen Kaste angehörte, nahm er zahlreiche Schüler aus höheren Kasten an, die seine Lehre auch unter angesehenen und höherrangigen Indern verbreiten konnten.

Yoga ist eine universelle Praxis, die es schon seit Jahrhunderten gibt, aber das wahre Alter des Yoga geht auf über 5.000 Jahre zurück. Hatha-Yoga wurde von einem indischen Weisen namens Patanjali etwa 300 v. Chr. erfunden und ist eine von 8 Gliedern, die dazu dienen, sich auf allen Ebenen wieder mit sich selbst zu verbinden - spirituell, geistig und körperlich.

Das Ziel hinter Hatha-Yoga-Praktiken wie Pradipika oder Kundalini Sanskrit (beide übersetzt), die "Helligkeit" bedeuten, sind einfach: deinen physischen Körper so auszurichten, dass du dich leichter mit dem Energiefluss durch Ida Nadi (linker Kanal), Pingala Nadi (rechter Kanal) verbinden kannst.

Er wird im Nepal bis heute von den Buddhisten verehrt. Sein Schüler Goraksha war zwar selbst auch nur ein Hirte, wurde aber ein großer Yoga Meister. Er soll mehrere Asanas – Körperübungen – entwickelt haben.

Der Lotussitz ist die berühmteste davon. Diese historisch wichtigen Hatha Lehrer beschäftigten sich jedoch in erster Linie mit Tantra. Hatha und Tantra gehören deshalb eng zusammen. Das eine wäre ohne das andere nicht denkbar.

Checkliste

Ist Hatha Yoga der richtige Stil für dich?

Keine Angst vor den Reinigungsritualen und Muskelübungen dieser Yogalehre! Die komplizierten Muskel- und Atemübungen sind sowieso nur für Fortgeschrittene.

Reinigungsrituale werden in guten Hatha-Kursen zwar angesprochen und eventuell auch angeboten, aber jeder entscheidet selbst, wie weit er gehen möchte. Schließlich haben sich die wenigsten modernen Yogis dem indischen Tantrismus verschrieben.

Hatha Yoga ist deshalb für alle geeignet, die mit Yoga beginnen wollen, da der Körper und nicht die spirituelle Haltung im Mittelpunkt steht. Dieser Yogastil wird auch von Sportbegeisterten betrieben, für die Fitness, Gesundheit und ein körperlicher Ausgleich von zentraler Bedeutung sind.

Eine häufige Motivation besteht für viele darin, ein Gleichgewicht zwischen Körper und Geist herzustellen. Die yogische Kombination von dynamischer Bewegung (Yogaübungen / Asanas) und achtsamer Entspannung (Meditation / Kontemplation) ermöglicht es jedem, der möchte, jede Form von Stress effektiv abzubauen.

Wer kann Hatha Yoga praktizieren? Die Asanas (Körperhaltungen) können so gewählt werden, dass sowohl jüngere als auch ältere Menschen Hatha Yoga praktizieren können. Selbst Schwangeren kann zu einer gemäßigten Form dieser Yoga Art geraten werden. Hatha-Yoga-Übungen führen unter allen Umständen zu mehr Power und Energie und sorgen für ein inneres Gleichgewicht.

1. Bist du ein Anfänger im Yoga?

Ja: Hatha Yoga ist ideal für Anfänger, da es grundlegende Positionen und Atemtechniken vermittelt.
Nein: Auch Fortgeschrittene können von der Praxis profitieren, insbesondere durch die Verfeinerung ihrer Technik.

2. Möchtest du deine Flexibilität und Kraft verbessern?

Ja: Hatha Yoga hilft, die Muskulatur zu stärken und die Flexibilität zu erhöhen.
Nein: Vielleicht interessieren dich mehr meditative oder entspannende Yogastile.

3. Suchst du nach einem körperlichen Ausgleich zu deinem Alltag?

Ja: Hatha Yoga bietet eine ausgewogene Mischung aus körperlicher Anstrengung und Entspannung.
Nein: Wenn du nach einem intensiveren Training suchst, könnte ein anderer Stil besser passen.

4. Legst du Wert auf Gesundheit und Fitness?

Ja: Hatha Yoga fördert die allgemeine Gesundheit und Fitness.
Nein: Wenn dir das spirituelle oder meditative Element wichtiger ist, könntest du andere Stile bevorzugen.

5. Hast du gesundheitliche Einschränkungen oder bist du schwanger?

Ja: Hatha Yoga kann an individuelle Bedürfnisse angepasst werden und ist auch für Schwangere geeignet.
Nein: Du kannst intensivere Stile wie Ashtanga oder Vinyasa ausprobieren.

6. Interessierst du dich für die spirituellen Aspekte des Yoga?

Ja: Hatha Yoga beinhaltet auch spirituelle Praktiken, aber der Fokus liegt auf dem Körper.
Nein: Du kannst dich auf die körperlichen Übungen konzentrieren, ohne die spirituellen Aspekte zu vertiefen.

Alternativen zu Hatha Yoga

Hatha Yoga ist eine ausgezeichnete Wahl für Anfänger und Fortgeschrittene, die ihre Flexibilität und Kraft verbessern möchten und einen körperlichen Ausgleich suchen.

Es ist anpassbar an individuelle Bedürfnisse und Gesundheitszustände, einschließlich Schwangerschaft. Mit der oben stehenden Checkliste kannst du leicht herausfinden, ob Hatha Yoga für dich geeignet ist.

Solltest du jedoch andere Vorlieben haben, gibt es zahlreiche andere Yogastile, die deinen Bedürfnissen entsprechen könnten. Probiere verschiedene Stile aus, um herauszufinden, welcher am besten zu dir passt!

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